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Race No. 1: Qualifying Round 1/2

Date: 30 April 2005
Track: Zolder/BEL (3,977 km)
Track / Weather: Dry / Cloudy
Pole Positions für Toccacelo und Power

Das erste Qualifying endete mit einem Paukenschlag. 5 Minuten vor Trainingsende, als alle Fahrer auf ihrem zweiten Reifensatz unterwegs waren, kam es zu einem heftigen Unfall. Der schlecht einsehbare Streckenteil auf der Gegengeraden, die Kuppe hinter der Schikane wurde zum Verhängnis für gleich drei Fahrer. Colin Flemming hatte wohl seinen Dallara-Renault direkt hinter der Kuppe abgestellt und wurde von Alx Danielsson getroffen. Der kurz darauf folgende Stefano Proetto konnte dem auf der Strecke stehenden Danielsson nicht mehr ausweichen und crashte fast ungebremst in den Dallara des Dams Teams.


Während Colin Flemming und Stefano Proetto unverletzt aus ihren völlig zerstörten Fahrzeugen aussteigen konnte, musste Alx Danielsson mit Beinverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Das darauf hin sofort abgebrochene Qualifying verhinderte für viele Fahrer eine Verbesserung ihrer Startposition. So auch für Daniel La Rosa, der gerade auf seiner schnellsten Runde war und nur um Haaresbreite den auf der Strecke stehenden Wracks ausweichen konnte.
Einige Fahrer äusserten sich kritisch nach dem Qualifying, ob die Strecke und die Auslaufzonen der Geschwindigkeit der Fahrzeuge angemessen sei. Die extrem schnellen Fahrzeuge haben in den letzten Tagen in Zolder einen neuen Streckenrekord nach dem anderen aufgestellt. Daniel La Rosa zog seine Konsequenzen aus dem Unfall und beschloss, seinen Start abzusagen. "Es ist einfach zu gefährlich, mit diesen Fahrzeugen hier zu fahren. Wenn etwas passiert, hat man keine Auslaufzonen und die Gefahr sich dabei zu verletzen ist zu gross und könnte einen längeren Ausfall für die restliche Saison bedeuten".


Das Ergebnis vor der roten Flagge sah den Italiener Enrico Toccacelo auf der Pole vor dem zweiten deutschen Fahrer Markus Winkelhock und dem Österreicher Andreas Zuber. Der Australier Will Power folgt auf der vierten Pos. vor dem Niederländer Jaap van Lagen. Wie international diese Serie ist, zeigt sich auf den ersten 10 Startplätzen, die von Fahrern aus zehn Nationen besetzt sind.

Aufgrund der Ereignisse im ersten Qualifying änderte die Rennleitung den Modus für das zweite Qualifying. So wurde statt eines dreissigminütigen Qualifyings zwei Sessions à 15 Minuten gefahren, in ungerade und gerade Startnummern unterteilt. Die erste Startgruppe wurde wiederum von Toccacelo angeführt, der als erster die 1:19 Minuten unterbot und die Position 1 bis ans Ende der Session hielt. Ihm folgten der Spanier Adrian Valles und der Franzose Tristan Gommendy.
Vielleicht hatte die zweite Gruppe leichte Vorteile, lag doch vielleicht schon etwas mehr Gummi auf der Strecke.So war es Will Power, der die Bestzeit in der zweiten Session fuhr und die Zeit von Toccacello um fast zwei Zehntel unterbot. Jaap van Lagen und Robert Kubica folgen auf den Plätzen zwei und drei. Markus Winkelhock wurde vierter in dieser Gruppe, war aber nicht ganz zufrieden. Hatte er doch ein paar kleine Fehler in den ersten Runden und als es dann passte, bauten seine Reifen zu stark ab.
Somit steht der Australier Will Power für das zweite Rennen auf der Pole neben Toccacelo. Die Startaufstellung erfolgt nach der jeweiligen Position der Startgruppe.
Man darf durchaus gespannt sein auf die morgigen Rennen, nicht nur aufgrund der heutigen Ereignisse, denn das starke Fahrerfeld, die Leistungsdichte und die schönen und wirklich schnellen Fahrzeuge versprechen Motorsport vom Feinsten.
 

 

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