Mit
Sieg zum Meistertitel
Lewis
Hamilton heißt der neue Champion der Formel 3 Euroseries
2005.
Vier Rennen vor Saisonende sicherte sich der Brite mit seinem
elften Sieg im sechzehnten Rennen vorzeitig den Meistertitel.
Sein einziger Rivale und Teamkollege Adrian Sutil machte einen
Fehler in der ersten Runde und fiel dadurch bis auf Platz
15 zurück. Damit war der Weg für Hamilton zum Titelgewinn
frei. Von der Pole gestartet, behielt Hamilton auch in der
ersten Kurve die Führung vor Lucas di Grassi, Adrian
Sutil, Guido van der Garde und Sebastian Vettel.
Für Fabio Carbone war das Rennen nach einer Berührung
mit Hannes Neuhauser, bereits in der Tarzankurve zu Ende.
Neuhauser konnte nach einem Boxenbesuch das Rennen fortsetzen,
verlor dadurch aber 2 Runden. Wie bereits erwähnt, verlor
Sutil seinen dritten Platz durch einen Ausrutscher in die
Botanik und Lokalmatador Guido van der Garde war fortan Dritter.
Aber auch Hamilton blieb nicht ohne Fehler, auch er hatte
in Runde 3 einen Rutscher und di Grassi konnte wieder zum
Briten aufschließen. Man konnte deutlich erkennen, daß
Hamilton Probleme mit seinem Dallara-Mercedes hatte. Das Fahrzeug
lag sehr unruhig, und Hamilton hatte ständig kleine Rutscher.
Später sagte er, daß er bereits in der Einführungsrunde
Probleme mit der Lenkung bemerkt hat und gerade in Rechtskurven
sei das Fahrverhalten sehr kritisch gewesen.
Aber Lucas di Grassi konnte hieraus keinen Vorteil ziehen,
erhielt er doch eine Durchfahrtstrafe wegen Frühstarts.
Derweil machte Sebastian Vettel immer mehr Druck auf van der
Garde und in Runde 8 bremste sich der Pilot aus dem Team Mücke
Motorsport am Niederländer Eingangs der Tarzankurve vorbei.
Zum gleichen Zeitpunkt trat Lucas di Grassi seine Durchfahrtstrafe
an, um kurz danach seinen Dallara-Mercedes mit techn. Defekt
an der Strecke abzustellen. Jetzt machte Vettel Jagd auf Hamilton,
denn der Rookie witterte seine Chance auf seinen ersten Formel
3 Sieg. Der Heppenheimer machte Runde um Runde Boden gut auf
Hamilton, aber es reichte nicht. Hamilton gewann mit 1,077
Sek. Vorsprung vor Vettel und Guido van der Garde, der sich
besonders darüber freute, bei seinem Heimrennen auf dem
Podium zu stehen.
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