Formel-3-Super
Prix Korea 2002
Verdienter Podestplatz für Kousuke Matsuura
Kousuke
Matsuura (Prema Powerteam) hatte bereits vor Wochenfrist beim
49. Macau Grand Prix seine Stärke gezeigt, als er im
Feld der weltbesten Formel-3-Piloten stets ganz vorne zu finden
war. Beim Formel-3-Super Prix in der südkoreanischen
Stadt Changwon kam der Vizemeister der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft
am 24. November vor 62.000 Zuschauern zu seinem verdienten
Podestplatz.
Als Trainingsschnellster
seiner Gruppe ging Matsuura aus der ersten Startreihe den
ersten von zwei zu addierenden Läufen an, um als Drittplatzierter
das Rennen zu beenden. Keine schlechte Ausgangsposition für
das zweite Rennen auf dem 3,014 Kilometer langen Stadtkurs
in Südkorea - wäre nicht der verpatzte Start gefolgt.
"Danach hing ich hinter Takashi Kogure fest. An ein Überholmanöver
war nicht zudenken, denn hier hat man nur auf der Zielgeraden
eine kleine Chance, ansonsten ist der Kurs zu eckig und zu
eng." Dass es auf der Zielgeraden dann auch nicht klappen
sollte, lag an einer nicht optimalen Abstimmung seines Dallara
3/02 Opel-Spiess: "Mir fehlte auf der Geraden der Speed,
vielleicht war die Flügeleinstellung zu steil."
Vor dem 23-jährigen Matsuura kam sein Landmann Takashi
Kogure im Dallara 3/02 Honda-Mugen zu seinem zweiten Platz.
Damit untermauerte der Formel-3-Champion aus Japan, nach seinem
dritten Rang in Macau, erneut seine Klasse.
Ganz vorne
allerdings war Oliver Pla, der Drittplatzierte der Französischen
Formel-3-Meisterschaft, zu finden. Der 21-jährige Franzose
war im Dallara 3/02 Renault-Sodemo das Maß aller Dinge.
In Macau noch deutlich von seinem ASM-Teamkollegen und Sieger
Tristan Gommendy distanziert, fuhr Pla in Korea dem Rest des
Feldes davon. Pole-Position, Start- und Zielsieg in beiden
Rennen und die Hoffnung, dass nun die Formel-1-Bosse auf ihn
aufmerksam werden: "Vielleicht nimmt ja jemand Notiz
von meiner Leistung. Ich hatte hier das beste Auto, konnte
die Erfahrung mit den Kumho-Reifen nutzen, die wir ja auch
in Frankreich verwenden, und habe keinen einzigen Fehler gemacht
- deshalb habe ich verdient gewonnen."
Zweitbester
aus der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft wurde der Niederländer
Stefan de Groot, der in Korea einen Gaststart im Dallara 3/02
Honda-Mugen des englischen Teams von Alan Docking auf dem
sechsten Platz beendete. Wie bereits in Macau zeigte ein weiterer
Niederländer sein gutes Potenzial: Robert Dornboos kam
nach einem total verpatzten Training vom 24. Startplatz in
beiden Rennen weit nach vorn, um am Ende als Neunter gewertet
zu werden. Damit schaffte der 21-Jährige im Dallara 3/02
Honda-Mugen des Teams Ghinzani erneut eine Top-Ten-Platzierung.
Der für
den durch Formel-1-Testfahrten verhinderten Vitantonio Liuzzi
eingesprungene Österreicher Bernhard Auinger wurde im
Dallara 3/02 Honda-Mugen des Teams Carlin.Kolles als 15. gewertet.
Völlig unzufrieden zeigte man sich im Swiss Racing Team,
dass mit zwei japanischen Gaststartern einen Totalausfall
erleben musste. "Vielleicht sind es gerade diese negativen
Erfahrungen, die wir machen müssen, um im nächsten
Jahr in der sehr anspruchsvollen Formel-3-Euroserie bestehen
zu können", zog Teammanager Erich Kolb seine Bilanz.
Von den Plätzen 25 und 26 gestartet, brachte weder Tatsuya
Kataoka, noch Shinya Sato seinen Dallara 3/02 Opel-Spiess
ins Ziel: Beide Japaner waren in Unfälle verwickelt.
Offizieller
Pressetext der Formel-3-Vereingung e.V.
www.formula3.info / formula-3.net
-da, 25.11.02
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