Das
erste Rennen in Estoril war von heftigen Diskussionen überschattet:
22 Fahrer zogen im Qualifying auf der anfangs feuchten Strecke Regenreifen
auf. Auch TME schickte Maximilian Götz mit Regenreifen ins
Zeittraining, da es unverantwortlich schien, mit Slicks auf die
nasse Strecke zu fahren. Etwa zur Hälfte des Qualifyings wurden
bei abtrocknender Strecke dann Slicks aufgezogen, mit denen er sich
permanent unter den ersten Zehn bewegte.
Was
dann folgte, war eine durchaus heftig diskutierte Entscheidung der
Sportkommissare: Die entschieden nämlich, dass alle Fahrer,
die mit Regenreifen unterwegs waren, in der Startaufstellung hinter
die sechs slickbereiften Piloten (Alexandre Prémat, Eric
Salignon, Dennis Furchheim, Alexandros Margaritis, Tom-Kimber Smith
und Nico Rosberg) zurück-gesetzt werden, da vom Renndirektor
kein "Wet Practice" angeordnet worden war.
Damit musste Maximilian Götz von Platz 20 an den Start gehen.
Nach
einem normalen Start bekam der TME-Pilot dann allerdings Probleme
mit dem Auto: Die Schaltung vom 4. in den 5. Gang war defekt, weshalb
er die komplette Distanz ohne
4. Gang fahren musste. Seine eigentliche Performance bewies Maximilian
dennoch eindrücklich: Sein Ausbremsmanöver gegen den Österreicher
Andreas Zuber war vom Feinsten, was auch den TV-Kommentatoren nicht
entging. Am Ende machte er trotz technischer Probleme drei volle
Plätze gut und sicherte sich schließlich Platz 17.
Am
Sonntag startete Maximilian Götz von Platz 16, durchaus mit
der Option in die Top Ten zu fahren. "Leider hatte ich im Qualifying
andauernd Verkehr, weshalb ich meine guten Sektorenzeiten nicht
in einer Runde zusammen bekommen habe. Sonst wäre wohl Platz
11 drin gewesen", kommentierte der Rookie.
Im
Rennen konnte er sich zunächst glänzend in Szene setzen:
Schon in der ersten Runde machte er volle fünf Plätze
gut. Leider traten danach erneut Getriebeprobleme auf, die sich
schnell verschlimmerten, so dass er in der vierten Runde sein Rennen
mit Getriebeschaden vorzeitig beenden musste.
"Wir
sind etwas enttäuscht nach Estoril. Leider hat es nicht so
geklappt, wie wir hofften", sagte Boris Bermes, Technischer
Direktor. "Aber wir rechnen fest mit Erfolg im nächsten
Rennen: Maximilian war beim Testen auf dem Adria Raceway schon super
in Form - da könnte es durchaus passieren, dass wir vorne mitmischen."
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