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HOME I RECARO F3-CUP I 2003 I RESULTS I RACE 3 I RACE ROUND 5
Race 3, Race Round 6
Date: 14. June 2003
Track: Hockenheim, GP-Kurs (4,574 km)
 
Regenkönig aus Brasilien

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Picture: imagesworld.net

Den ersten Lauf des RECARO Formel-3-Cup in Hockenheim dominierte der Brasilianer João Paulo de Oliveira deutlich vor den Rookies Sven Barth und Markus Mann. Damit konnte "JP" seine Führung im Cup ausbauen, denn Hannes Neuhauser schaffte nur Rang sechs.
Die Piloten fanden schwierige Bedingungen vor: Die Strecke war nach einem heftigen Regenguss extrem nass und rutschig. Um sich an diese Verhältnisse gewöhnen zu können, gab die Rennleitung den Startern eine weitere Aufwärmrunde.
Schon am Start setzte sich João Paulo de Oliveira in Führung, die er kontinuierlich ausbaute. Seine Rundenzeiten wurden immer schneller, so dass der Schützling der belgischen JB-Mannschaft um Yves Olivier über 25 Sekunden eher im Ziel war als seine Verfolger.
Mächtig daneben ging der Beginn bei Pole-Sitter Jo Zeller. Der Schweizer würgte seinen Opel-Motor ab und kehrte nur als Vierter aus der ersten Runde zurück. Richtig gut hingegen kam Marcel Lasée von der Stelle: Kurzzeitig wurde sein blauer Dallara F399 auf Rang zwei gesichtet, doch noch vor dem Ende der ersten Runde stellte der Düsseldorfer seinen Renner mit defektem Motor ab. So erbte Sven Barth die zweite Position vor Markus Mann.
Hannes Neuhauser, Doppelsieger der Auftaktveranstaltung in Oschersleben, fuhr zu diesem Zeitpunkt am unteren Ende der Top 10. Der amtierende Sieger des Austria Formel-3-Cups rutschte am Start von der Kupplung ab und setzte sich als einer der Letzten in Bewegung. Doch der 18jährige zeigte eine schöne Aufholjagd, die ihn bis auf den sechsten Platz hinter einen ebenfalls gut aufgelegten Diego Romanini nach vorne bringen sollte.
Zwei Positionen vor Neuhauser erreichte Franz Schmöller das Zieltuch. Der Bayer schien sich auf regennasser Strecke wohlzufühlen, er drehte die zweitschnellste Rennrunde hinter den Sieger João Paulo de Oliveira. Schmöller hatte den Start ebenfalls nicht optimal hinbekommen und ein paar Ränge verloren, doch er pflügte während der elf Runden unwiderstehlich durch das Feld. Bis am Markus Mann kam er mit seinem Dallara F302 dran, doch sein Rookie-Kollege verteidigte den dritten Platz - seinen ersten Besuch auf dem Podest beim RECARO Formel-3-Cup - ganz knapp.
Besonders mutig war die Trella-Mannschaft: Sie schickten Catharina Felser in der Hoffnung auf eine schnell abtrocknende Strecke mit Slicks auf die Bahn. Da sich der Wind legte, war die Entscheidung rückblickend falsch. Die einzige Dame im Feld kam zum Wechsel auf Regenreifen an die Box, was ihr noch mehr Zeit kostete. Damit ließ sie sich aber als Kostprobe ihres Könnens immerhin die fünftschnellste Rennrunde notieren.

João Paulo de Oliviera: Es war relativ ruhig. Vor dem Rennen haben wir das Set-up auf Regeneinstellung geändert, das hat gepasst. Dann habe ich mich darauf konzentriert, den Start hinzubekommen, um als Leader nicht in der Gischt fahren zu müssen. In diesem Rennen hat mir die Erfahrung aus den beiden Jahren Formel 3 in Deutschland geholfen.

Sven Barth: Den Start habe ich verhauen. Aber schon in der ersten Runde konnte ich auf Platz zwei vorfahren. Dann habe ich nur noch auf den Abstand zu Markus Mann geschaut, denn João Paulo war einfach zu schnell.

Markus Mann: Mein Start war super, ich war kurz auf Platz zwei. Dann sind aber Marcel Lasée und Sven Barth an mir vorbeigefahren. Das Rennen war schwierig, denn die Bodenfreiheit meines Autos war für das Wetter etwas zu gering. Auf den Geraden ist es dauernd aufgeschwommen. Dennoch konnte ich Franz Schmöller am Ende noch hinter mir halten.

Franz Schmöller: Am Start habe ich das Auto abgewürgt, bin aber gerade noch losgekommen. Danach lief es gut, leider war das Rennen zu kurz. Ein Kompliment an meine Mannschaft, die Abstimmung war super.

 

 

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